(Urs Degen) wurde am 6. Juli 1953 in Basel geboren und wuchs mit fünf Geschwistern auf. Er ist heute unter seinem Künstlernamen DÄGE ein namhafter Basler Grafiker, Illustrator und Cartoonist. Zeichnen und Malen begleiten ihn seit seiner
Kindheit und er erinnert sich an viele kreative Stunden. Seine Primarlehrerin unterrichtete weltweit an Missionar Schulen. Immer dabei, die Darstellung von einem Basler Waggis, welcher ihr ehemaliger Schüler «Urs», damals 8-jährig, im
Unterricht gezeichnet hatte. Nach der Realschule schloss er 1973 eine 4-jährige Lehre als eidgenössisch diplomierter Positiv-Retoucheur ab. Noch heute profitiert er von dem breiten technischen Spektrum in den handwerklichen GestaltungsARTen. Es folgten
Anstellungen im graphischen Gewerbe, unter anderem bei der legendären Basler Druckerei BDV. 1980 wagte er zusammen mit Roland Gazzotti den Schritt in die Selbständigkeit.
Ein schwerer Unfall zwang ihn, im selben Jahr zum Ausstieg aus dieser
jungen Kollektiv- gesellschaft. 1981 der Wiedereinstieg zusammen mit Bruno Peladoni, einem geschätzten
Mitarbeiter. Im Jahre 1982 der Einzug in das Atelier an die Heuwaage. Mit Vreni Helbling, seiner späteren Ehefrau gründete er die DÄGE
Design AG und es kamen zwei weitere Mitarbeiter dazu. 1985 erblickte Sohn Daniel und 1989 Tochter Rita das Licht der Welt.
Durch die angespannte wirtschaftliche Lage verlor das Unternehmen langjährige Aufträge. Zusammen mit horrenden Mietzinserhöhungen
zwang es zur Bilanzdeponierung. DÄGE arbeitete als Selbständiger an verschiedenen Atelierstandorten weiter. Kurz vor seinem 50igsten Geburtstag zieht er in das Atelier an die Amerbachstrasse. Erste Leuchtbilder,
eine Weiterentwicklung der
Basler Laternenmalkunst, entstanden und werden laufend verbessert. 2015 konnte er das geräumige Atelier in Kleinhünigen mieten. Der kreARTiv Handwerker geht zu Fuss zur Arbeit. Dies war und bleibt eine feste Gewohnheit. Es ist SEINE Zeit um nachzudenken,
zu beobachten, zuerkennen, in Frage zu stellen, zu verwerfen, Neues zu formen und anzukommen, es ist sein «lebensLAUF». Durchhaltevermögen, breite gestalterische Erfahrung, Humor und Phantasie im Einklang mit Professionalität zeichnen
ihn aus. Seidenkrawatten oder Foulards, Zifferblätter für Wand sowie Armbanduhren,
Gestaltung von Speisekarten, Kochkunstkalender und illustrierten Kochrezeptbüchern, Cartoons, Schriftzüge, gesellschaftskritische Bücher über
den Menschen, das Leben und die Natur, gehören zu seinem Schaffen, wie die Basler Laternenmalkunst. Vielen sind seine geführten Malferien nach Mallorca, Salzburg, Kenia, Tirol und ins Wallis in bleibender Erinnerung. Sein Sommeratelier, in Saas-Almagell
(Wallis) im Haus Channa bei der
Gastgeberfamilie Bayard, ist ebenso Zuhause wie Heimat. Er lässt sich von der Bergwelt
inspirieren, geniesst die Walliser WeinKultur und schätzt die hiesige Gastfreundschaft. Nach dem jährlichen
Sommeraufenthalt, die Rückkehr nach Basel. Er ist voller Tatendrang und Wiedersehensfreude, Familie, Freunde und Bekannte werden «herzlichst» begrüsst. Die jungfräulichen Laternen- gestelle kommen im Spätherbst ins Atelier,
werden formvollendet, mit Stoff bespannt und mit Gelatine grundiert. DÄGE schafft mit unverkennbaren Pinselstrichen und jedes Jahr steht die Basler Frau Fasnacht mit Vorfreude vor seiner Ateliertür, sie kann es kaum erwarten, ihre «Kinder»
abzuholen!